Coronaurlaub

Coronaurlaub, Ernüchterung bei der Urlaubsplanung.

Prolog:

Nachdem ich die ersten Berichte fertig geschrieben hatte, fragte Frank vollkommen entsetzt, wo denn mein lockerer Schreibstiel geblieben war. Ich hatte mir deshalb nochmal ein paar Frankreichberichte durchgelesen und muss ihm zustimmen, im Gegensatz zu meinen sonstigen Berichten, wirken diese ziemlich erwachsen und trocken. Auch wenn ich jetzt schon versucht habe es etwas aufzulockern, irgendwie kommt bei mir mit dem Corona Hintergrund keine 100% Urlaubsstimmung auf. Ich hoffe das Ihr trotzdem Spaß beim lesen haben werdet..

Nachdem wir unseren März und Mai Urlaub wegen Corona gestrichen haben und nicht auch noch auf unseren dringend nötigen Sommerurlaub verzichten wollten, sind wir zumindest nach Schleswig-Holstein und nach Dänemark gefahren.
Bis kurz vor dem Urlaub hatten wir noch einen Funken Hoffnung, zumindest im Herbst wieder nach Frankreich fahren zu können. Pustekuchen. Zuerst hatte es nur einige Regionen betroffen, aber pünktlich zum Urlaubsstart, wurde Frankreich zum Risikogebiet erklärt und der letzte Funken Hoffnung erlosch. Was tun? Dänemark nicht schon wieder, Kroatien dicht, Spanien dicht, Schweden hmm, … und auch in Deutschland sahen die Fallzahlen nicht sonderlich viel besser aus.
Die Fallzahlen der einzelnen Bundesländer und Städte verglichen und so viele Möglichkeiten gab eigentlich gar nicht mehr. Ost-Deutschland schien uns am sichersten.

 

Corona als Chance, das eigene Land kennenzulernen.

Also fuhren wir gen Osten, mit dem Ziel, den Wörlitzer Park zu besuchen.
Vor einigen Jahren sind wir mit Freunden gemeinsam dahin gefahren und hatten uns seit Jahren vorgenommen, dort unbedingt noch einmal hin zu fahren.
Wir waren begeistert, wie Ihr hier lesen könnt, so das wir gleich noch eine Nacht länger geblieben sind. Den Beitrag zum Wörlitzer Park findet ihr hier

Hier haben wir allerdings zum ersten Mal bemerkt, wie wenig sich an die Hygieneregeln, die Masken und die Kontaktnachverfolgung gehalten wird. Sei es im Supermarkt, im Restaurant oder beim einfachen Bäcker.
In den wenigen Museen, die trotz Corona geöffnet waren, wurde sich hingegen sehr genau daran gehalten. Wie zum Beispiel im Technikmuseum Hugo Junkers in Dessau-Rosslau, das unser nächstes Ziel war.

Von dort aus ging es weiter in den Hohen Fläming, der landschaftlich wunderschön ist. Es gibt dort viele Burgen, Schlösser und Kloster zu besichtigen. Leider sind durch Corona die Öffnungszeiten sehr eingeschränkt, weshalb wir oft vor verschlossenen Türen standen. Deshalb am Ende dieses Beitrags nur eine kurze Fotostrecke. Vielleicht haben wir ja das nächste mal auf dem Hohen Fläming mehr Glück mit den Öffnungszeiten, dann werden wir auch etwas über die Orte schreiben können.

Je dichter wir an Berlin heran kamen, umso weniger wurde sich an die Regeln gehalten. Im Supermarkt liefen etliche Personen ohne Mundschutz herum, Restaurants waren teilweise mit Veranstaltungen von über 70 Personen belegt, wovon natürlich keiner Mundnasenschutz trug, weder Personal noch Gäste. Und überall dicht an dicht gedrängte Menschenmassen.
Nachdem wir den Teufelsberg besucht hatten, entschieden wir uns Berlin auf dem schnellsten Wege zu verlassen.
Unser Erlebnis auf dem Teufelsberg.

Es gab aber auch Regionen in denen man tatsächlich versucht hat sich an alle Regeln zu halten.

Inzwischen haben wir tolle Regionen wie das Havelland, den Hohen Fläming, die Altmark und den Harz besucht. Das der Osten schön ist und auch vieles zu bieten hat, war uns klar, aber wie Vielfältig und Bunt hat uns doch überrascht.

Ihr dürft gespannt sein.

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