Elchtest auf der Route de Cidre

Route de Cidre

Nach einer sehr ruhigen Nacht zog es uns dann auf die Route de Cidre.

Nach den ersten Kilometern wurde uns klar, das die Straßen nicht unbedingt für 6 Meter lange, 2,20 breite und 3,20 hohe Wohnmobile gedacht ist. Da ich aber typisch Norddeutsch bin und zuende bringe, was ich angefangen oder mir vorgenommen habe, fuhr ich eisern weiter.

 

Wir kamen an blühenden Apfelbaum Plantagen vorbei, kleinen Dörfern und dem einen oder anderen Cidregut.

Elchtest auf der Route de Cidre

Bis uns dann doch etwas größeres als ein Pkw entgegen kam, ein Traktor mit Anhänger.  Wäre er ganz an den Rand gefahren, so wie wir es taten, wäre alles gut gewesen. Er wollte oder konnte nicht weiter, deshalb mussten wir noch etwas Nachsetzen. Aber wohl ein klein wenig zu weit, plötzlich gab der Grünstreifen nach und wir rutschten langsam Richtung Straßengraben.

Er fuhr unbekümmert weiter und wir hingen total schief rum und kamen aus eigener Kraft nicht mehr raus. Zwischenzeitlich hatten wir den Eindruck das die 3,5 Tonnen sich immer mehr neigten und ich wurde langsam unruhig. Merry meinte ich sei sogar den Tränen nahe gewesen, was aber nicht sein kann, naja vielleicht doch so ein wenig. Zum Glück war nur einige Meter weiter ein Bauernhof auf den wir nachfragten, ob sie einen Traktor besitzen und uns raus ziehen würden. Der Bauer schaute zwar ein wenig verwundert, konnte sich nur mit Mühe das lachen verkneifen, zog uns aber raus. Wir gaben den netten Franzosen hunderte Merci und 20€ als Dankeschön und konnten weiter fahren.

 

Die ganze weitere Fahrt über musste ich mir dann von Merry dumme Witze anhören. Von wegen, ob nun sie oder ich der Fahranfänger sei usw. (Merry hat ihren Führerschein gerade erst einen Monat, ich hingegen seit fast 40 Jahren).

Irgendwann kamen wir dann auf dem Cidregut an, das wir uns als nächsten Übernachtungsort ausgesucht hatten. Wir wurden super freundlich begrüßt, bekamen eine kleine Führung und deckten uns erst einmal mit Cidre ein. Zwei oder drei Flaschen wurden dann noch am selben Abend geköpft auf das unglaubliche Glück, welches wir im Unglück hatten.

 

 

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