Technikmuseum Hugo Junkers in Dessau-Rosslau

Dessau-Rosslau

Das Technikmuseum Hugo Junkers stand als nächstes auf unserer Wunschliste. Von den Wörlitzer Parkanlagen bis Dessau-Rosslau ist es nur einen Katzensprung entfernt.  Da das Wetter nicht sonderlich beständig war, blieb es dann auch nur bei diesem Besichtigungspunkt und die Stadt selbst holen wir irgend wann mal nach.

Wenn ihr in Dessau seid, schaut Euch unbedingt die Ausstellung des Technikmuseums an. Der Hugo Junkers war ein unglaublicher Erfinder und bis zu diesem Tage war uns nicht bewusst, wieviel besser und moderner er unser Leben gemacht hat.

Die Kerle werden die Ausstellung wegen der Flugzeuge, Hubschrauber und Motoren lieben.
Aber Mädels, dieser Mensch hat uns den Himmel geschenkt. Er erschuf für uns beheizbare Badewannen, Warmwassererhitzer und letztendlich die Heizung.

 

Technikmuseum „Hugo Junkers in Dessau-Rosslau

In der Ausstellung werden die Schwerpunktthemen des Hugo Junkers gezeigt.

Gasmotoren, Kalorimeter, Gegenkolben-Dieselmotoren, Ölmotoren, Luftstromkanäle, Ganzmetallflugzeuge.

Reste eines Windkanals von 1934, ein Kompensierplatz zur Justierung der Bordinstrumente von 1935, ein Passagierflugzeug (Typ II-14), Kühlwaggons aus dem Waggonbau Dessau. Diverse Zivil und Militärflugzeuge und Hubschrauber.

Das momentane Glanzstück ist eine restaurierte Junkers Ju 52/3.

 

Interessant ist, das er bei seinen Versuchen und Erfindungen immer vielseitig gearbeitet hat.

Während er 1892 den ersten 100-PS-Gegenkolbengasmotor und 1897/1898 sogar einen 1.000-PS-Motor erfand, patentierte er 1893 das Kalorimeter. Das neue Prinzip der Wärmeübertragung kam in Gasbeheizten Wassererhitzern zum Einsatz. Der eine völlige Umwälzung im Bau von Gasbadeöfen, Warmwassererhitzern und schließlich der Luftbeheizung und Entlüftung zur Folge hatte.
1907 patentierte er den Gegenkolben-Dieselmotor.

1909 wandte er sich einem neuen Forschungsobjekt zu, der Aerodynamik und dem Motorflug.1914 musste auch Junkers seine Fabrik auf die Kriegsproduktion von Zündern, Geschosse und Feldküchen, etc. umstellen. Durch den Krieg wurde sein anderes Vorhaben, den Bau eines freitragenden und flugfähigen Ganzmetallflugzeug begünstigt. 1915 startete sein erstes Flugzeug.
1917 gelang Junkers der Durchbruch als Leistungsfabrikant von Kriegsflugzeugen. Nach dem 1. Weltkrieg wandte er sich der friedlichen Nutzung der Luftfahrt zu.
1927 trat Junkers öffentlich für Frieden und Völkerversöhnung, für Humanität und künstlerischeWeltoffenheit ein.
1933 wurde ihm das zum Verhängnis und ihm wurde der Konzern weggenommen und seine Bewegungsfreiheit wurde auf München und Bayrisch-Zell begrenzt.
Nur zwei Jahre später starb er an seinem 76. Geburtstag.

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